Die Dömges Architekten AG erhält Anerkennung beim offenem städtebaulichen Wettbewerb zur Gestalterische Aufwertung des Ortszentrums von Fürstenzell. In Zusammenarbeit mit Wamsler - Rohloff - Wirzmüller, FreiRaumArchitekten.

Erläuterung des Preisgerichts:
Der Verfasser schlägt einen Platz zwischen Einmündung Holzbacher/Griesbacher Str. bis zum Kirchenweg vor. Eine Grünfläche vor der Klostermauer markiert aus Richtung Passsau kommend den Auftakt. Die übrigen Bereiche der Passauer Str. / Griesbacher Str. / Holzbacher Str. werden ohne großes Aufsehen gelöst. Zu diesen übrigen Bereichen und Vorplätzen werden keine detaillierten Aussagen getroffen.

Die Sichtachse von der Passauer Straße wird über den Obstgarten hinaus verlängert. Die Südverlagerung der Passauer Str. ermöglicht die Engstelle „Steinleitner“ aufzuweiten. Der Erhalt von Gebäude Marktplatz 15 mit Verbesserung der Stellplatzsituation im rückwärtigen Bereich wird begrüßt. Der Erhalt/ die Schaffung von Behindertenstellplätzen im Bereich der Ärztehäuser wird positiv bewertet. Der Marktplatz als Gesamtfläche bietet Raum für die Nutzung als Wochenmarkt, die Stellung der Bäume wäre in der weiteren Bearbeitung zu überdenken. Der Marktbrunnen in seiner Form und Gestaltung ist zu hinterfragen bzw. definierter darzustellen. Die attraktive Aufenthaltsqualität am Marktplatz ist zu begrüßen. Begrüßt wird ebenfalls der Materialwechsel der Fahrbahn im Bereich des Marktplatzes. Der Verfasser schlägt hier Ortbeton anstelle von Asphalt vor. Beide Bäche werden erlebbar: Mühlbach mit vollständiger Öffnung an der „Schlecker-Kreuzung“ durch Materialwechsel und Verschwenkung der Straße. Am Zeller Bach schlägt der Verfasser eine Uferabtreppung mittels Sitzstufen vor. Begrüßenswert ist die Vergrößerung des Stellplatzangebots im Bereich des Friedhofs.

Die Aufnahme der unterschiedlichen Höhen und der Topografie in den Kreuzungsbereichen erfolgt mittels blockartigen Sitzblöcken. Die kompakte Situation der Bushaltestelle ist zu begrüßen. Es gibt eine organisierte Aufteilung der Gesamtfläche in Aufenthalt/ Gastronomie (am Marktplatz), Verkehr/ÖPNV (vor VR-Bank) und Ruhe (Klostermauer) Der Erhalt der Grünfläche vor der Klostermauer erfolgt ohne aufwändige Umgestaltung bzw. Eingriffe. Die vor der VR-Bank entfallenden Stellplätze werden zum Teil durch Umlegung an die Durchfahrt Torbogen/Marienplatz kompensiert.